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FILM + ST. PATRICKS DAY SPECIAL
mit frisch gezapftem GUINNESS Bier
Julien Temple, Vereinigtes Königreich 2020 / Dokumentation
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Der Junge den Gott geschickt hat um die irische Folkmusik zu retten. 1981 gründete Shane MacGowan mit 24 Jahren die englisch-irische Band „THE POGUES” und begründete damit einen neuen Musikstil. Der „Celtic punk” war geboren. Shane feierte mit den Pogues in den 80er Jahren legendäre Erfolge und ein Leben im Rausch.
Kunst. Alkohol. Drogen. Sex. Absturz.
Trinker und Dichter, Liebender und Suchender: Der Pogues-Sänger Shane MacGowan entsprach dem Bild der großen irischen Künstler. Seine Lieder handelten auch immer vom Fremdsein in der Welt. Mit „Fairytales in New York” schufen die Pogues eines der allzeit schönsten Weihnachtslieder.
Julien Temple porträtiert den „Pogues”-Frontmann mit einer irrwitzigen, liebevollen Filmcollage. Er versucht gar nicht erst, das wüste Leben und die kompromisslos unberechenbare Existenz Shane MacGowans in eine Chronologie zu zwängen. Temple folgt stattdessen dieser eigenwilligen Passionsgeschichte im Dienst der irischen Kultur und Historie. Bei Shane MacGowans Trauerfeier am 8. Dezember 2023 haben tausende Menschen die Stassen Dublins gesäumt, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Gespräche zur Demokratie
BARBARA GRUBER
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Nahezu täglich sind wir medial mit den Herausforderungen des politisch oder religiös motivierten Extremismus, des internationalen Terrorismus und der Frage nach deren effektiver und effizienter Bekämpfung konfrontiert.
Barbara Gruber wird über das Thema „Radikalisierungsprävention im Spannungsfeld zwischen Sozial- und Sicherheitspolitik” sprechen. In ihre Doktorarbeit an der Universität Groningen (NL) hat sie sich mit den Fragen auseinandergesetzt: Wie stellt man fest wer radikalisiert ist und wer bestimmt ob jemand radikalisiert ist? Sie wird insbesondere die Wechselwirkungen zwischen sozial- und sicherheitspolitischen Ansätzen in den Fokus rücken. Welche Bedeutung haben präventive Ansätze, die nicht nur auf Repression, sondern auf soziale Intervention setzen? In ihrem Gespräch zur Demokratie arbeitet Barbara Gruber am Beispiel der präventiven Vorgehensweisen in den Niederlanden und Deutschland heraus, inwiefern diese Erkenntnisse auch für Österreich relevant und anwendbar sein können. Vor dem Hintergrund, dass auch in Österreich präventive Angebote ausgebaut werden sollen, ist es besonders interessant, sich Vorbilder für Radikalisierungsprävention anzuschauen.
Barbara Gruber ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin im Research Cluster „Terrorismusabwehr, Prävention und Nachrichtendienste” (Counter-Terrorism, Countering Violent Extremism and Intelligence) an der Universität für Weiterbildung Krems.
Barbara Gruber ist geboren und aufgewachsen im Lungau und lebt in Wien.
ELIA EDI PLatform Meeting 2024 „taking space – making space”
Performance und Workshop
Nida, Litauen
Die inklusive Theater-/Performancegruppe vom GRIESSNER STADL mit der Lebenshilfe Murau ist zusammen mit unserer Partnerin, der Universität für angewandte Kunst Wien/Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht (Leitung Prof. Ruth Mateus-Berr) eingeladen, ihre Arbeit beim ELIA EDI (European League of Institutes oft the Arts) Platform Treffen in Nida, Litauen, zu präsentieren. Das Treffen steht unter dem Motto „taking space-making space”. Wir schaffen mit den internationalen Teilnehmer*innen (Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Student*innen) ein Tanzritual, wie wir es bei der Venedig Biennale 2022 im European Cultural Center erstmals umgesetzt haben. Ein Spiel mit dem Schwellenzustand und Grenzüberschreitungen. Ein Spiel mit Voyeurismus und bewusstem Sich-zur-Schau-stellen. Wie verändern wir die Wahrnehmung durch gemeinsames Erleben? Welche Erkenntnisse lassen sich daraus für die künstlerische Praxis und Kunstvermittlung ableiten? Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die prozesshafte Gestaltung, die in jedem Fall einzigartig ist. Durch eine disziplinenübergreifende, soziale und spielerische Interaktion entsteht ein künstlerisches Statement, das von Zusammenarbeit auf Augenhöhe geprägt ist: Wir lernen voneinander im Sinne eines Co-Ability Verständnisses.
Das Reflektieren des gemeinsamen Tuns ist Teil unseres Spiels.
Mit Alexandra Leitgeb, Anita Winkler, Marina Trippl, Nici Daros, Ruth Mateus-Berr, Tamara Hotter, Andreas Oberweger, Daniel Wiedemaier, Ferdinand Nagele, Gerhard Url, Gert Engelbrecht, Manfred Daros, Philipp Rirsch, Simon Angermann.
Gespräche zur Demokratie
MARKUS GÖNITZER
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Ohnmacht ist ein weitverbreitetes, ein ungeliebtes und oft verleugnetes Gefühl.
Es ist das Gefühl nicht auf die eigenen Lebensumstände einwirken zu können, keine Handlungsmacht gegenüber den persönlichen Ängsten aber auch gegenüber den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Tage zu haben. Menschen, die sich ohnmächtig fühlen wurden in der Geschichte nicht zu selten zum Spielball einer Politik, die ihnen suggeriert nur ein starker Mann könne sie retten, nur der Hass auf andere oder das Treten nach unten könne ihnen die Handlungsmacht zurückgeben. Das Gefühl der Ohnmacht begegnet uns aber nicht nur im Kontext des Rechtsrucks, der mit einer Gefährdung der Demokratie einhergeht, sondern Ohnmacht begegnet uns auch im Kontext der Klimakrise oder angesichts lodernder Kriege. Was also tun gegen die Ohnmacht?
Markus Gönitzer möchte in seinem Gespräch zur Demokratie zwei Antwortversuche auf diese zeitlose Frage zur Diskussion stellen. Einerseits soll ein Einblick in die gemeinsam mit Sara T. Huber verfasste Publikation Ohnmacht begegnen. Werkzeugkoffer für Freund:innen solidarischer Zukünfte (Forum Stadtpark Verlag 2024) gegeben werden. Andererseits möchte er die Gedenkstätte bzw. das Widerstandsmuseum Peršmanhof als ein Archiv der Hoffnung präsentieren. Letzeres soll als Beispiel dafür dienen, wie uns lokale Widerstandsgeschichte und -geschichten ermutigen können den Kopf nicht in den Sand zu stecken.
Markus Gönitzer ist Kulturarbeiter. Er ist Teil des Vorstandskollektivs des Forums Stadtpark in Graz und Obmann im Verein/Društvo Peršman (Museum Peršmanhof). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Erinnerungskultur(en), utopische Erzählungen und Kunst- und Kulturinitiativen als Trägerinnen gesellschaftlicher Veränderung.
Heimat, was ist das?
Kunst, was ist das?
Radikal, das sind wir.
WIR DANKEN UNSEREN FÖRDERGEBERN
ist die Heimat für unsere Veranstaltungen. Er steht für sich als Manifest und ästhetische Behauptung für die inhaltliche Programmatik des KUNSTVEREIN STADL-PREDLITZ. Aus einem für die heutige Landwirtschaft nutzlos gewordenen historischen Stadl in traditioneller Holzhandwerkskunst aus 1767 wurde 2015 vom Architekten Peter Hanousek ein multifunktional nutzbarer Veranstaltungsraum geplant.
Herausgeber und Redaktion:
KUNSTVEREIN STADL-PREDLITZ,
Obmann Ferdinand Nagele,
8862 Stadl an der Mur 50,
ZVR: 277553152
Unterstützung willkommen:
KUNSTVEREIN STADL-PREDLITZ
IBAN: AT20 3840 2000 0981 3213
Eintrittspreise: € 25.-
außer Sonderveranstaltungen
Gespräche zur Demokratie: € 15.-
Kino: € 12.-
Kartenbestellungen:
info@griessner-stadl.at
+43 664 39 69 029
Programmänderungen vorbehalten!
Artdirektion:
Alois Schwaighofer
Webseite:
vincenz - web design agency