Der „Drang in die Ferne“.
Über Grenzen gehen.
Die Entscheidung für
Weltoffenheit und Neugier.
Für Mut und Tatkraft.
Für Leidenschaft und Spiellust.
Alle Künstlerinnen und Künstler, die wir Ihnen 2017 präsentieren sind diesem Ruf gefolgt und haben sich neue Welten erobert oder sind gerade dabei sie sich zu erobern. Sie gehen über Grenzen - über persönliche, künstlerische und geografische. Und alle setzen sich - in Ihren so unterschiedlichen und ungewöhnlichen Zugängen - mit Heimat und Tradition auseinander. Sie zeigen wie aufregend es sein kann, aus den Wurzeln zu schöpfen und neue Wege zu gehen.
Lieder
„Drang in die Ferne“
Der gebürtige Stadler, war Solist bei den Wiener Sängerknaben und studierte Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Erwin Belakowitsch trat bereits in mehr als 60 Rollen in Oper, Operette und Musical auf und ist zuletzt auch vermehrt als Schauspieler zu sehen. Er ist Preisträger internationaler Gesangswettbewerbe. Liederabende und Opernproduktionen führten ihn nach Japan, Korea, Südamerika und Australien. Seine neues mit dem Pianisten CHRISTOPH BERNER erarbeites Programm „Drang in die Ferne“ mit Liedern von Ernst Krenek, Gustav Mahler und Franz Schubert feiert Premiere im Griessner Stadl.Im Anschluss an das Konzert wird die CD zum Programm erstmalig präsentiert.
Erwin Belakowitsch
Christoph Berner
Theater
Premiere
Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion von 2016.
Doris Feuchter
Marina Hofer
Susanne Stockinger-Puch
Regie: Martin Kreidt
Konzert
„Da E-Biker & andere Volkswaisen“
Über die Grenze gehen die QUERSCHLÄGER nicht nur, wenn sie bei Predlitz vom Salzburger Lungau zu uns in die Steiermark einreisen. Über die Grenzen gehen die Musiker um Fritz Messner auch mit ihrer Musik zwischen lyrischen alpinen Volksweisen in „runderneuerter“ Form über Folk- und Bluessongs bis hin zu Balladen mit unerwarteter Instrumentalbesetzung. Vor etwa 15 Jahren haben die QUERSCHLÄGER in „da Biker“ das beinharte Duell eines Mountainbikers und eines Försters beschrieben und damit einen kleinen Hit gelandet. Mittlerweile wurde aber in den heimischen Wäldern gewaltig aufgerüstet und so stehen sich in der aktuellen Version „Da E-Biker“ die beiden Kontrahenten mit ungeahnten technischen Mitteln gegenüber - Ausgang ungewiss...
Pressestimmen:
„Die Band schärft mit ihren Liedern den Blick auf das real existierende Landleben von heute. „ Die Querschläger beziehen eindeutig Position: originell, kritisch, stellenweise ein wenig hinterfotzig, aber auch hintergründig, kraftvoll, ironisch und mit viel Humor.“ Sie spielen am schmalen Grad zwischen komisch und ernst, zwischen Idyll und Abgrund...“
Fritz Messner, Matthias Messner,
Reinhard Siebenbürger, Fritz Kronthaler,
Franz Tannenberger, Nelli Neulinger,
Thomas Binderberger
Konzert
Vom Wunderkind auf der „Steirischen Harmonika“ aus Krakauebene bis zu einem selbstbewussten jungen Musiker, der konsequent seinen eigenen Weg geht. Für lange Zeit stand sein Name für echte Volksmusik auf hohem Niveau, doch schon früh setzte sich David Siebenhofer ein anderes Ziel: Jazz. Sein erstes, vom Kunstverein Stadl-Predlitz initiiertes, Soloprogramm bietet deshalb einen Überblick über seine musikalische Entwicklung und zeigt ihn auch von seiner noch nicht so bekannten Seite als Pianist und Sänger. Neben einem bunten Programm von Arrangements in verschiedenen Genres von Volksmusik über Pop, Klassik und Jazz, präsentiert er auch Eigenkompositionen, bei denen er geglaubte Grenzen der Steirischen Harmonika mutig und gekonnt überschreitet. Unterstützt wird er von der Sängerin Elena Karner und dem Perkussionisten Bernd Siebenhofer.
David Siebenhofer
Gäste: Elena Karner,
Bernd Siebenhofer
Lesung
Reinhard Kaiser-Mühlecker, 1982 geboren in Kirchdorf an der Krems auf einem Bauernhof. Er studierte Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Beziehungen. 2008 Veröffentlichung seines vielgelobten Debütromans „Der lange Gang über die Stationen“. Ausgezeichnet mit vielen Preisen. 2016 mit „Fremde Seelen, dunkler Wald“ auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Im Roman „Fremde Seele, dunkler Wald“ erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker von den Menschen in einem Dorf, die durch Verwandtschaft, Gerede, Mord und religiöse Sehnsüchte aneinander gebunden sind. Es ist die Geschichte zweier Brüder, die dieser Welt zu entkommen versuchen - eine zeitlose und berührende Geschichte von zwei Menschen, die nach Rettung suchen.
Reinhard Kaiser-Mühlecker
EIN BUCH, EINE GEMEINDE
Leseprojekt in Stadl-Predlitz. Mit Unterstützung des S.Fischer Verlages/Frankfurt am Main wird im Vorfeld von Interessierten das Buch gelesen und an Literaturstammtischen gemeinsam besprochen.
Tanz/Musik/Performance
im Doppelpack
LENZEN ALPE / GRIESSNER HÖHE
Bitte unbedingt reservieren und für nähere Informationen mail: info@griessner-stadl.at oder Tel: 0664 3969029
Die beiden Tänzer/Performer/Musiker/Komponisten Simon Mayer und Matteo Haitzmann - im Vorjahr mit „Sons of Sissy“ zu Gast im Griessner Stadl - sind geprägt von ihrer Kindheit und Jugend auf dem Land, von Volksmusik und Brauchtum.
SUNBENGSITTING von Simon Mayer ist ein Stück zwischen Jodeln, Volkstanz und zeitgenössischem Tanz. SunBengSitting - „Sunbeng“ ist oberösterreichischer Dialekt und gleichbedeutend mit der Bank in der Sonne vor dem Bauernhof - verhandelt die Fragen, die im Spannungsfeld von Stadt und Land, Heimat und Fremde, Schubladendenken und künstlerischer Freiheit entstehen.
REQUIEM ist eine Uraufführung von Matteo Haitzmann. Musik, Tanz, Performance, die sich mit Anfang und Ende, Sexualität und Tod, Religion und Spiritualität, Ritualen und Zeremonien auseinandersetzen.
Nach einem gemeinsamen Aufstieg findet eine künstlerische „Bergmesse“ der besonderen Art statt.
Simon Mayer
Matteo Haitzmann
offene jam sessions
Eintritt frei
In diesem Jahr soll nicht nur das Konzert als KLANG_STADL erlebbar und zugänglich sein. Johannes Feuchter & Friends laden in den OPEN STADL sessions dazu ein sich am künstlerischen Prozess zu beteiligen. An vier Tagen ist OPEN STADL, eine „jam session“, eine Werkstatt, offen für alle, die sich gerne zusammen mit Johannes Feuchter & Friends in irgendeiner Form künstlerisch ausdrücken möchten. Jeder Mensch ist eingeladen hinzukommen, zuzuhören, mitzumachen, sich einzubringen, zu geben und zu nehmen, kreativ zu sein. Erfahrung mit improvisierter Musik ist dabei keine Voraussetzung.
Konzert
Johannes Feuchter & Friends
Der KLANG_STADL 2017 bietet nach der Premiere 2016 wieder zeitgenössische Klänge und neue Musik. Einige Stücke werden als Uraufführung für den KLANG_STADL komponiert.
Der Predlitzer Klarinettist Johannes Feuchter und seine Freunde sind für eine Woche Artists in Residence in Stadl. Die grossartigen MusikerInnen und Komponistinnen kommen aus dem Umfeld der Kunstuniversität Graz, des Klangforum Wien und des Schallfeld Ensemble. Sie werden sich in diesem Jahr vor allem mit freier Improvisation beschäftigen, einer Kunst, die im Moment entsteht, prozesshaft, unfixierbar, unwiederholbar und unerhört.
Ein besonderer Klangzauber und ein Klangabenteuer in und um den Griessner Stadl!
Mara Probst
Farištamo Eller
Michal Muggli
Yulan Yu
Johannes Feuchter
Luis Abicht
Manuel Alcaraz
und MusikerInnen der Blaskapellen
Konzert
„verQuert“
Sie bezeichnen sich als „Ensemble des freien Stils“. Allesamt grossartige Musiker auf ihren Instrumenten - beheimatet in diversen Blasmusiken des Bezirk Murau. Mit ihrem neuen Programm „verQuert“ laden sie auf eine außergewöhnliche musikalische Weltreise ein und bieten virtuos und zugleich elegant aufbereitete Klangerlebnisse. Klassiker von Karl Jenkins und Giles Farnaby geben den Startschuss für einen Konzertabend der sie musikalisch durch 6 Jahrhunderte und über die Kontinente führt. Argentinien, die West Side, New Orleans, Irland u.v.m. Begleitet und ergänzt wird das musikalische Programm mit dem Charme und Wortwitz der sechs Herren.
Jürgen Brunner (musikal. Leitung)
Christian Moser
Christoph Lassacher
Florian Regger
Gernot Mang
Gert Rackel
Szenische Lesung
Performance / Musik
GASTHAUS ESSL
Die Jagd ist weiblich.
Die Eigenproduktion des GRIESSNER ENSEMBLE zu unserem Schwerpunktthema „Frauenrollen im ländlichen Raum“. Eine satirische Auseinandersetzung und Infragestellung von traditionellen Rollenbildern und gleichzeitig unser Kommentar zur Hirschbrunft. Ausgehend von der griechischen Göttin der Jagd, Artemis, die im Ruf steht eine grausame und strenge Göttin zu sein und der ein gespanntes Verhältnis zum männlichen Geschlecht nachgesagt wird bis hin zu Zuschreibungen und Erwartungen an Jägerinnen in der heutigen Zeit, pirschen wir uns durch Literatur und Musik zum Thema Jagd.
In Kooperation mit dem Projekt STRUBENrein und HOLZWELTKULTUR
Laura Feuchter
Doris Feuchter
Christine Plank
Susanne Stockinger-Puch
Musikalische Begleitung:
David Siebenhofer
Einstudierung der Lieder:
Magdalena Gruber
Textfassung, Regie:
Ferdinand Nagele
Theater
Stadttheater Friedberg, Weitzerplatz 42, Friedberg
„Die Präsidentinnen“ sind das bekannteste Bühnenwerk des steirischen Dramatikers Werner Schwab (1958-1994).
Schwab hat in seinen Stücken die Tradition des Volksstückes weitergeführt. Als „Glücksfall und wirklich aussergewöhnliches Theaterereignis“ wurde die Inszenierung des Griessner-Stadls in den Medien beschrieben.
Drei Frauen - “Präsidentinnen ihres Unglücks” - sprechen über ihr Leben. Das ist komisch, zynisch und spannend.
Erna, Grete und Mariedl sitzen zusammen in einer kleinen Wohnüche und schauen gemeinsam fern. Erna und Grete sind (Mindest-)Pensionistinnen, Mariedl ist jünger. Sie unterhalten sich über Gott und die Welt und wie ihnen das Leben so mitgespielt hat. Bei einem gepflegten Achterl wollen die drei alten „Blunzen“ einmal den „ganzen Lebensschmutz vergessen“ und steigern sich in Glücksvisionen hinein.....
Doris Feuchter
Marina Hofer
Susanne Stockinger-Puch
Regie: Martin Kreidt
Konzert mit Lesung
VORWEIHNACHTEN IM GASTHAUS ESSL, STADL 10
Es liest: Ferdinand Nagele
Eingeschränktes Platzangebot – unbedingt reservieren!
„Früher – das ist die Zeit, aus der sich diese Formation musikalisch nährt. Textlich wähnen sich die drei 'Tanzmusiker für Sitzenbleiber*innen' am Puls der Zeit, aber da haben sie sich wahrscheinlich auch geschnitten, denn auch hier zeigt sich die Rückwärtsgewandtheit in Wort und Schrift; z.B. frappiert die konsequente Kleinschreibung der Liedtexte (die aber kaum zu hören ist) eine Erinnerung an die Wiener Gruppe, deren segensreiches Wirken ja bekanntlich auch schon wieder ein Zeiterl her ist. Wenn die drei nicht gerade vierstimmig singen, versuchen sie sich – manchmal ganz nett – in Renaissance-, Barock-, klassisch- und ländlichen Musiken. Einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis des wie und was der drei Verschrobenheitsvirtuosen kann möglicherweise die erste Strophe aus dem Lied 'unsre kunst' leisten: unsre kunst ist streng geheim / unsre meinung mehr privat / unser trank ist von dem rebstock / unsre speise der salat.
Na Mahlzeit.“
Nach der fulminanten Eröffnung des GRIESSNER STADL mit seiner Formation TRIO LEPSCHI 2015 beglückt Martin Zrost seine Heimat nun mit dem „trio alptrieb trio“ nur unterbrochen von der penetranten Weinnachtsseligkeit der Texte, die Ferdinand Nagele liest.
Thomas Berghammer
W.V.Wizlsperger
Martin Zrost