Die Pandemie ist Realität.
Das Verhalten der Menschen ist Realität.
Die Politik ist Realität.
Die Kunst ist Fantasie und Realität.
Lesung und Gespräch
ELSBETH WALLNÖFER, geboren in Südtirol, lebt in Wien.
Als Volkskundlerin, Philosophin und Aktivistin beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit dem Thema Heimat und forscht insbesondere zum Phänomen der Tracht.
Trägst du Tracht? Oder regt sie dich auf?
Ist die Tracht farbenfrohes Zeichen regionaler Tradition und Zugehörigkeit? Symbol einer Leitkultur. Oder ein Objekt der Anbiederung, der Exclusion und des Lokalpatriotismus?- Kleidet man sich homogen, um eine Gemeinschaft vorzutäuschen?
Oder ist die Tracht einfach ein modisches Accessoire?
Egal, in welchen Farben und in welchem Kontext sie getragen wird – eines ist sie immer: ein Statement. Aber wofür? Wer vereinnahmt sie für sich?
Vor dem Hintergrund erstarkender nationalistischer Tendenzen erzählt Elsbeth Wallnöfer in ihrem neuen Buch TRACHT MACHT POLITIK von Menschen, Moden und Mythen. Sie spürt den ursprünglichen Schnitten und Farben der Tracht nach und stellt Billigdirndln von der Stange den Haute Couture-Dirndln auf dem Catwalk gegenüber.
Was bleibt von Dirndl und Lederhose, wenn Landromantik, politisches Korsett und die hartnäckigen Irrtümer abgetragen sind?
Ein hervorragend recherchiertes, ebenso pointiertes wie leidenschaftliches Buch – und ein beherzter Aufruf, sich das Dirndl zurückzuerobern!
Mit Elsbeth Wallnöfer
SOMMERKINO
THEATER IM FILM
DIE PRÄSIDENTINNEN Aufzeichnung einer Produktion des GRIESSNER ENSEMBLE (2016 AT)
DIE PRÄSIDENTINNEN von Werner Schwab war die erste Theaterproduktion des neu gegründeten GRIESSNER ENSEMBLE und wurde gleich ein grosser Erfolg mit Gastspielen und Einladung zum Festival für zeitgenössisches Volkstheater. Schwab hat in seinen Stücken die Tradition des Volksstückes weitergeführt. Die Schwachstellen in unserem sozialen Gefüge, auf die Schwab seine Finger legt, sind die Kleinbürger und die, die von den Kleinbürgern zu Außenseitern gemacht werden.
Erna, Grete und Mariedl sitzen zusammen in einer kleinen Wohnüche und schauen gemeinsam fern. Erna und Grete sind (Mindest-) Pensionistinnen, Mariedl ist jünger. Sie unterhalten sich über Gott und die Welt und wie ihnen das Leben so mitgespielt hat.
Bei einem gepflegten Achterl wollen die drei alten Blunzen einmal den ganzen Lebensschmutz vergessen und steigern sich in Glücksvisionen hinein.....
Mit: Doris Feuchter, Marina Hofer, Susanne Stockinger-Puch
Regie: Martin Kreidt
Video: Judith Barfuss
SOMMERKINO
THEATER IM FILM - BEST OF STREAMING
2020 ging man ins Theater, indem man den Computer aufklappte, man saß allein vor dem Bildschirm ungestört vom Husten der Nachbarn aber vielleicht vom Lärm der Kinder abgelenkt. Der Blick auf die Bühne war nicht der eigene, er war ein durch die Kamera vermittelter. Aus dieser Situation reagieren wir mit zwei verfilmten Vorstellungen. Beide zeichnen sich durch eine spezielle Reaktion auf diese neue Art, Theater zu schauen, aus.
FROM HORROR TILL OBERHAUSEN eine PRODUKTION von FUX und Theater Oberhausen (2020 DE)
Falls der Titel Sie an zwei Kultfilme erinnert, dann liegen sie ganz richtig! Fast ein Jahr hat die Theatergruppe FUX die Menschen in Oberhausen befragt, was sie in ihrem Theater sehen wollen. Von der Ideensammlung über Titelfindung und Story bis hin zu den Kostümen wurde kein Schritt ohne das Publikum gemacht. Auf zwei grossen Stadtversammlungen wurden die Vorschläge diskutiert un abgestimmt. Das Ergebnis lautet: From Horror Till Oberhausen – ein Mix aus dem Film From Dusk Till Dawn aus der Feder von Quentin Tarantino und der Rocky Horror Show von Richard O Brien. Es sollte eine Komödie werden und etwas was es noch nicht gibt. Mit FUX ist das zu schaffen!
Mit: Torsten Bauer, Christian Bayer, Shari Ash Crosson, Henry Morales, Ronja Oppelt, Anna Polke und Jan Arlt, Tino Kühn, Nils Weishaupt
Special Guests: Florian Fiedler, Lisa Hrdina, Steffen Link, Daniel Rothaug, Hajo Sommers, Irina Sulaver, Mervan Ürkmez
Regie: Falk Rößler & Nele Stuhler
Kamera: Nazgol Emami, Jost von Harleßem
Stream in Zusammenarbeit mit DRAMATIKERINNENFESTIVAL und DIAGONALE
SOMMERKINO
THEATER IM FILM - BEST OF STREAMING
CARE AFFAIR von FRAUEN UND FIKTION und LICHTHOF Theater Hamburg und TD Berlin (2020 DE)
Eines der klügsten, vielstimmigsten, ästhetische konsequentesten Stücke, das die Off-Szene aktuell zu bieten hat.
(Falk Schreiber, Hamburger Abendblatt)
Gewinnerstück beim nachtkritik Theatertreffen 2020
Frauen und Fiktion laden zu einem glamourösen Abend der Sorgetragenden, zu einer Feier fürsorglicher Figuren jenseits klarer Geschlechterrollen. Aus Gesprächen mit Menschen, die professionell und/oder privat Fürsorge-Arbeit leisten, kreieren Frauen und Fiktion zusammen mit ihren Kompliz*innen sinnliche Bilder fürsorglicher Tätigkeiten wie körperlicher Pflege, Nein sagen, zuhören, geduldig sein, ernähren: kurz sich kümmern. Sie setzen die Attribute Sicherheit, Verbundenheit und Geborgenheit in einer glamourösen Kostümshow so sexy in Pose, dass wir wieder realisieren, wie grundlegend wichtig sie sind.
In ihrer Performance hinterfragen Frauen und Fiktion, warum Fürsorge traditionellerweise an den biologischen gebärfähigen Körper gebunden ist. Sie imaginieren fürsorgliche Gemeinschaften jenseits einer kapitalistischen Verwertungslogik und stellen reale Geschichten des Gelingens vor.
Von und mit: Gregor Schuster, Jonas Mahari, Marilyn Nova White und Geraldine Shabraque
Konzept und Recherche: Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig)
Inszenierung Anja Kerschkewicz und Felina Levits
Video: Paula Reissig
Stream in Zusammenarbeit mit DRAMATIKERINNENFESTIVAL und DIAGONALE
Mittsommernachtsspecial Sommersonnenwende
MIDSOMMAR (Schweden, USA 2019). Mystery-Horror-Drama
Midsommer lässt Alpträume unter freundlichen Blumenkindern im strahlenden Licht des schwedischen Hochsommers wahr werden. In dieser Hölle scheint die Sonne!
Regie: Ari Aster
PAULETTE (Frankreich 2012), Komödie
Die fabelhafte Bernadette Lafont glänzt in dieser Komödie. Wohnhaft in einem migrantisch geprägtem Viertel von Paris wird die findige Oma, durch Geldnot, zu einer gewieften Geschäftsfrau.
Regie: Jerome Enrico
PORTRAIT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN (Frankreich 2019), Romanze
Die Pariser Malerin Marianne bekommt Ende des 18. Jh. den Auftrag eine junge Frau in der Bretagne zu portraitieren. Die beiden jungen Frauen entwickeln eine besondere Beziehung zueinander.
Regie: Céline Sciamma
LILI MARLEEN (Deutschland 1981), Melodrama
Hanna Schygulla glänz in Fassbinders Meisterwerk, entlang der Biografie der Sängerin Lale Anderson. Die Geschichte über eine große Liebe, Mitläufertum und Karriere in der Nazizeit.
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Theater
Das DRAMA|TIK|ER|INNEN|FESTIVAL GRAZ ist wieder zu Gast im GRIESSNER STADL.
Was bewegt Menschen in dieser Stadt? Woran leiden sie? Wie kann man ihnen helfen?
Fünf junge Autor*innen haben recherchiert und sich schreibend Geschichten genähert, die von Leiden erzählen, aber auch von Veränderung und Linderung. Der Wald erinnert an Hänsel und Gretel und somit an familiäre Gewalt, an die Einsamkeit, an absurde Begegnungen. … aber auch an gute Feen. Er macht Angst und dennoch ist er zugleich ein Ort der Transformation und der Magie.
Tauchen Sie mit uns ein in den Wald, folgen Sie dem Wispern und Flüstern und hören Sie auf die Menschen, denen Sie begegnen werden.
Für Wenn der Wald von der Stadt erzählt wurden die entstandenen Texte von der Regisseurin Sandra Schüddekopf in Absprache mit den Autor*innen collagiert, um das Geflecht der Stadt abzubilden. So entstand aus den einzelnen Teilen ein neues fragmentarisch verbundenes Ganzes.
Vorangestellt wird ein Ausschnitt aus dem Siegerstück des diesjährigen Retzhofer Dramapreises, das im Burgtheater uraufgeführt wird:
Adern von Lisa Wentz
mit Christoph Steinwender vom GRIESSNER ENSEMBLE
Texte und AutorInnen Wenn der Wald von der Stadt erzählt
OL von Claudia Tondl
Gefrorenes Fleisch(Im Winterschlaf) oder Der dunkle Hallimasch von Anna Morawetz
Passing in the night von Johannes Hoffmann
Pizza Funghi von Christine Kallss
Akte DXLV von Natascha Gangl
Autor*innen Natascha Gangl, Johannes Hoffmann, Christiane Kalss, Anna Morawetz, Claudia Tondl, Lisa Wentz
Einrichtung & Regie Sandra Schüddekopf
Mit Naemi Latzer, Kirstin Schwab, Florian Tröbinger, Christoph Steinwender
Ausstattung & Installation Verena Geier
Ton + technische Betreuung Karl Börner
Idee KUNSTLABOR Graz
Dramaturgie Edith Draxl
Regieassistenz: Ylva Maj
Premiere war am 8. Juni ibeim DramatikerInnenfestival Graz im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020
Lesung und Gespräch
IVNA ŽIC ist eine kroatisch-schweizerische Schriftstellerin, Theaterregisseurin und Co- Leiterin des Theater HORA Labors in Zürich.
Die Nachkommende ist ihr erster Roman mit dem sie gleich für den Schweizer und Österreichischen Buchpreis 2019 nominiert wurde.
Inhalt: Hochsommer. Eine junge Frau reist in einem Zug von Paris nach Kroatien, wo wie jeden Sommer die Familie auf der Großmutterinsel wartet. Sie denkt an den Mann, mit dem sie ein Jahr lang eine Beziehung führte, die nie wirklich anfangen konnte: Der Mann ist ein verheirateter Mann. Ein Maler, der nicht mehr malt. In den fahrenden Zug setzt sich der tote Großvater zu ihr. Auch er ein Maler, auch er hatte aufgehört zu malen. Die zwei abwesend-anwesenden Männer werden zu ihren Begleitern auf einer Reise in die Vergangenheit und die Erinnerung, aus der sich eine Familienerzählung konstituiert. Das Auswandern der Eltern kurz vor dem Krieg in Kroatien hat eine Unzahl von Bewegungen ausgelöst. Aufbrechen, Abbrechen, es scheint eine Familienneigung zu sein, die sich wiederholt, die in Frage gestellt wird. Im Spannungsfeld dieser geographischen und sprachlichen Verschiebungen, in diesen von Geschichte besetzten Räumen, erzählt Ivna Žic in ihrem Debütroman von einer beginnenden Suche, die zugleich das Jetzt und das Damals abtastet.
Pressestimmen:»Wie aus dem Nichts kommt die junge Schweizer Autorin Ivna Žic mit ihrem ersten Roman ›Die Nachkommende‹. Keine experimentellen Faxen. Inhalt und Sprache gehen wie magisch ineinander auf.« – Christine Richard, Tages-Anzeiger
»Dieser Roman ist ein großes Kunststück im Kleinen. – Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»Es verblüfft, wie Ivna Žic auf nur 164 schmalen Seiten die Erfahrungen eines Kindes der Diaspora, mit allen Verlusten und aller Schönheit, so intensiv verdichten konnte. Andere brauchen dafür 400 Seiten.« – Margarete Affenzeller, der Standard
Was für ein Debüt! Ivna Žics Sprache springt mich an. Das Präzise, das Atemlose, das Befremdliche.« – Annette König, BuchKönig SRF
DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG DER ELFRIEDE OTT (Österreich 2010), Komödie
Mit der großartigen Komödiantin Elfriede Ott, die sich in ihrer Rolle als Elfriede Ott über ihr eigenes Image lustig macht. Eine erfrischend derbe und ungeniert dreiste Variante der Low Comedy, die mit Slapstick und Wortwitz überrascht!
Regie: Andreas Prochaska
STILL ALICE (USA 2014), Drama
Mit Julianne Moore in der mit einem Oscar ausgezeichneten Hauptrolle. Über den Umgang mit der Diagnose Alzheimer bei einer 50 jährigen anerkannten Wissenschaftlerin und die dadurch verursachten Veränderungen im Leben
Regie: Richard Glatzer, Wash Westmoreland
LITTLE MISS SUNSHINE (USA 2006), Tragikomödie
Die junge Olive hat einen Traum. Sie möchte Schönheitskönigin werden. So macht sich ihre ganze durchgeknallte Familie mit ihr zusammen auf den Weg zur Wahl der Little Miss Sunshine.
Regie: Jonathan Dayton und Valerie Faris
DIE BESTE ALLER WELTEN, Drama
Die wahre Geschichte eines Kindes in der abenteuerlichen Welt seiner heroinabhängigen Mutter und ihre Liebe zueinander. Adrian Goiginger hat einen wunderbaren, berührenden Film über seine Kindheit im Salzburger Drogenmilieu gedreht.
Regie: Adrian Goiginger
FIGHT CLUB (USA 1999), Psychothriller
Testosteron und Terror. Willkommen im Fight Club!
Regie: David Fincher
.....DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN (USA 1055), Drama
James Dean kämpft in diesem Film als Rebell um Liebe und Anerkennung. Dieser, sein vorletzter, Film trug maßgeblich dazu bei, dass er zu einer unsterblichen Legende wurde. In diesem Film werden erstmals die Probleme einer jungen Generation in der Familie und Gesellschaft zum Thema gemacht.
Regie: Nicholas Ray
DIE DINGE DES LEBENS (Frankreich 1970) Drama, Romanze
Romy Schneider und Michel Piccoli, das Traumpaar des französischen Films in den 1970er Jahren, in einem Film über Liebe, Lebenskrisen und Schicksal. Claude Sautets Film entfaltet ungeheure Melancholie und Tragik, begleitet von Philippe Sardes schwermütiger Musik.
Regie: Claude Sautet
Die BLUMEN VON GESTERN (D / A 2016) Komödie, Romanze
Der Film porträtiert den Holocaust Forscher Totila Blumen, genannt Toto. Als Enkel eines prominenten Generals der Waffen-SS leidet er unter seiner Herkunft und seiner Karriere. Eine romantische Komödie am Rande des Abgrunds mit Lars Eidinger und Adèle Haenel.
Regie: Chris Kraus
Lesung, Performance
PREMIERE
Anleitung zum Fellnerismus
Ein Format des Institut für Medien, Politik und Theater
Unabhängig, unparteiisch, kritisch – so beschreibt Österreich- Herausgeber Wolfgang Fellner seine Show FELLNER! LIVE. Doch worum geht es in den Gesprächen wirklich? In transkribierten Interviews und mit Recherchematerial wird die Medienarbeit Fellners und des Boulevards unter die Lupe genommen. Die österreichische Realität - von Schauspieler*innen als absurdes Theaterstück gelesen.
Das Institut für Medien, Politik und Theater widmet sich der Frage: Wie funktioniert das System Wolfgang Fellner? Das Kollektiv aus Theatermacher*innen und Journalist*innen hat die Methoden des Medienmoguls analysiert und verschafft so einen Einblick in die Strategien und Techniken des österreichischen Boulevards. In einem Verschnitt aus Originalmaterial und Interviews mit Expert*innen entsteht ein Abend zwischen harter Medienanalyse und politischer Satire.
DIE FELLNER LESUNG feiert ihre Premiere im GRIESSNER STADL!!
Konzept Institut für Medien, Politik und Theater (Felix Hafner, Emily Richards, Anna Wielander) / Schauspieler*innen: Felix Hafner, Lukas Watzl, Josephine Bloéb / Szenische Einrichtung: Felix Hafner / Dramaturgie: Emily Richards / Recherche: Anna Wielander
Konzert
Das vierte Konzert einer Reihe von 5 Konzerten für den GRIESSNER STADL.
2017 haben wir David Siebenhofer eingeladen uns bei seiner musikalischen Entwicklung 5 Jahre lang mitzunehmen. Schon sehr schnell hat sich sein Bruder Bernd als kongenialer musikalischer Partner entwickelt, sodass aus dem ursprünglich geplanten SOLO Projekt zwingend ein DUO geworden ist. Es ist spannend und hautnah zu erleben wie sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren die beiden jungen Musiker weiterentwickeln. Ursprünglich aus der Volksmusik kommend, loten die beiden schon früh mit einer großer Neugier und Risikobereitschaft musikalische Grenzen aus.
2021 musste das Konzert entfallen.
So nimmt das SIEBENHOFER DUO in diesem Jahr wieder seine Reise in unerforschte musikalische Gewässer auf. Durch die Kombination aus instrumentalen und elektronischen Elementen bauen die Brüder eine Atmosphäre, die mit Bekanntem lockt und durch Unbekanntes reizt. Die Steirische Harmonika darf dabei natürlich nicht fehlen. Sie wird auf experimentelle Weis mit synthetischen Sounds in Einklang und Widerspruch gebracht.
Mit David Siebenhofer (Steirische Harmonika, E-Piano, Stimme) / Bernd Siebenhofer (Perkussion, elektronischer Sound)
Kurzfilmfestival
Freitag: 19:00 - 02:00 [online only]
Samstag: 16:30 - 23:00
Sonntag: 17:30 - 23:00
Nähere Infos sowie Stream gibts auf der Website www.ernte-festival.at.
ERNTE Sehen - Kurzfilmwettbewerb mit internationalen Kurzfilmen, kuratiert vom Ernte Verein, bewertet von einer ausgewählten Jury und auch EUCH, dem Publikum | online im Stream sowie vor Ort zu sehen
ERNTE Expo - Kunstausstellung in Kooperation mit dem SAMA Kollektiv und diversen Künstlern | online zu sehen, Eröffnung und Begehung vor Ort am Samstag
ERNTE x Radio Rudina Video/Radio Stream - Kooperation mit dem fantastischen Radio Rudina im Zuge einer digitalen Begehung der Kunstausstellung am Freitag sowie Radioübertragungen live übers ganze Wochenende
ERNTE Musik - Back to the roots! Diverse DJ-Sets der Ernte Family + Friends rund ums Festival
ERNTE Küche - Am Samstag wird in der Outdoor-Küche eingeheizt und kulinarisch gustiert
ERNTE Sonntag - Kaffee | Kuchen | Spielfilm
Aufgrund der Covid19-Situation wird das Festival wie schon letztes Jahr zum einen Teil Online - im Videostream - stattfinden, zum anderen Teil vor Ort für eine begrenzte Anzahl an Besuchern. Um einen möglichst sicheren Festivalablauf zu gewährleisten, müssen alle BesucherInnen vor Ort einen negativen Covid-Test vorweisen (auch Geimpfte/Genesene).
ACROSS THE UNIVERSE (USA 2007), Filmmusical
Across the Universe ist ein ergreifendes Film-Musical mit einem Soundtrack aus 33 neu interpretierten Beatles Songs. Eine szenisch opulente, nostalgische Zeitreise mit mitreißenden Musiknummern und Auftritten von Stars wie Joe Cocker und Bono.
Regie: Julie Tymor
ZUSAMMEN IST MAN WENIGER ALLEIN (Frankreich 2007), Liebesfilm
„Von Zeit zu Zeit erscheint ein Film, der anders ist als die anderen und dessen Einzigartigkeit in etwas zu bestehen scheint, das aus der Mode gekommen ist: Nämlich darin, dass er glücklich macht […] Das ist bei ‚Zusammen ist man weniger allein‘ der Fall.“ (Le Parisien)
Regie: Claude Berri
THELMA & LOUISE (USA 1991), Roadtrip
Im Film Thelma & Louise gingen Geena Thelma Davis und Susan Louise Sarandon 1991 auf einen Roadtrip durch den Süden der USA und auf einen Feldzug gegen die verkorkste Männerwelt. Zwei Frauen schießen, rauben, jagen Autos in die Luft und tun all die schönen, bösen Dinge, die im Kino (und im Leben) sonst nur Männer tun. (Der Spiegel)
Regie: Ridley Scott
ALEXIS SORBAS (USA, GB, Griechenland 1991), Komödie
Ein Film über die Freundschaft zweier ungleicher Männer. Ein Film über das Scheitern und den Erfolg. Wenn Sorbas (Anthony Quinn) sich aufbäumt und lostanzt zur Musik von Mikis Theodorakis……das ist Filmgeschichte! Ein zeitloses Meisterwerk voll Kraft und Schönheit!
Regie: Nikos Katzanzakis
SENTA BERGER zum 80. Geburtstag: KIR ROYAL - Nacht
Eine Hommage an Senta Berger, als die grossartige Mona an der Seite von Franz Xaver Kroetz als Baby Schimmerlos in KIR ROYAL.
Kir Royal waren Geschichten des CSU-Landes Bayern mit all den Schmierigen, Mächtigen, Möchtegernpromis, Starfriseuren und -zahnärzten, kurz, mit all dem Gesocks, das Münchens Proll- und Promi-Gesellschaft damals geprägt hatte. Jede Rolle war bis in die Haarspitzen exakt besetzt.“ (Süddeutsche Zeitung)
Helmut Dietl und Co-AutorPatrick Süsskind haben mit dieser bitterbösen und intelligenten Gesellschaftssatire einen Höhepunkt der Fernsehgeschichte der 1980er Jahre geschaffen.
Alle 6 Folgen der Kultserie von 1985.
Konzert
Happy Songs
Die Tamsweger Geschwister Theresa und Jakob Fuchsberger sind THERIJAKI.
Der KUNSTVEREIN STADL-PREDLITZ versteht als eine Kernaufgabe seiner Arbeit das Fördern von jungen Talenten.
Mit Theresa und Jakob entwickeln wir das das Musikprojekt THERIJAKI. Die beiden virtuosen und leidenschaftlichen MusikerInnen konnten ihr grosses Talent bisher nur auf kleineren Feiern präsentieren.
Im GRIESSNER STADL gehen sie den nächsten Schritt auf ihrem Weg als MusikerInnen. Mit HAPPY SONGS gestalten sie ihr erstes abendfüllendes Programm mit wunderbar frischen und starkem Gesang und virtuosem Gitarrenspiel.
Sie covern internationale Songs in unterschiedlichen Sprachen.
HAPPY SONGS wird ein Konzert der Lebensfreude in fordernden Zeiten!
Mit: Theresa Fuchsberger (Stimme) und Jakob Fuchsberger (Gitarren und Stimme)
Theater, Uraufführung von Elfriede Jelinek
Premiere
MOOSBRUGGER WILL NICHTS VON SICH WISSEN ist nach HALLO, MAMA? die zweite Uraufführung in unserem Elfriede Jelinek – Zyklus.
Entstanden als Hörspiel Auftragswerk des WDR 2004 für „Der Mann ohne Eigenschaften Remix“ bringt das GRIESSNER ENSEMBLE diesen Text erstmals auf die Bühne. Elfriede Jelinek präpariert in diesem Monolog die Figur des Frauenmörders Mossbrugger aus Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ heraus.
Wir sind Opfer. Und wo sind die Täter? - Hier nicht!
Dieser weit verbreiteten Sicht der Dinge setzt Elfriede Jelinek ein Messer an eine Stelle, wo wir lieber kein Messer hätten. Dieses Messer ist in Jelineks Text der Frauenmörder Moosbrugger. Er kommt bei Jelinek selbst zu Wort und wir als Zuschauer werden zu denjenigen, die sich dazu verhalten müssen.
Moosbrugger macht es uns dabei nicht leicht. Bar von jedem Schuldbewusstsein ist er stolz auf sein handwerkliches Geschick beim Zerteilen von Frauenkörpern. Doch bevor wir angewidert auf Distanz gehen können, ist Moosbrugger schon wieder ganz woanders und kontert mit einer schnellen, eleganten Bewegung unsere natürliche Abscheu aus. Die vollständige Abwesenheit bürgerlicher Moralvorstellungen macht ihn leicht und beweglich. Er spricht viel und erzählt nichts von sich. Seine Argumentationswolken sind flüchtig und entstehen ständig neu und immer woanders. Und irgendwann stehen wir mitten drin, sind umnebelt, sehen nichts mehr und drohen die gute, alte Orientierung zu verlieren….
Im Zusammenspiel von Schauspiel und Musik entsteht ein besonderer Theaterabend.
Regie: Martin Kreidt / Mit: Ferdinand Nagele / Musik: Walter Ofner / Bühne: David Rauter / Assistenz: Daniel Wiedemaier
Theater Companie TGNM Forbach/Saarbrücken
Lilas Papa ist eine Geschichte für Kinder, Eltern, Onkel und Tanten, Cousins, Cousinen, Freunde, Freundinnen, Nachbarsfreundefreundinnen…
Ein Stück, das sich um ein magisches Bilderbuch entspinnt: der Geschichte von Lilas Papa.
Aber wer ist denn dieser Papa?
Er hat einen Kopf. Zwei Augen. Zwei Ohren. Eine Nase. Einen Mund. Haare und einen Bart. Einen Körper mit Armen und Beinen. Er ist nicht schlauer als andere. Er ist nicht hübscher als andere. Er ist eigentlich wie alle. Das heisst…fast.
„TRAMBIM!“ Wer sind denn diese Leute, die unbekannte Wörter benutzen und plötzlich in der alten Schule wohnen?
„UPLATSCHIK!“ Was wollen die von uns?
„GLOPETIKL!“ Glopetikl? Was soll denn das sein? Das ist doch Apfelkuchen!
Lilas Papa ist ein Puppentheaterstück ab 5 über die Angst vor dem Unbekannten, die Angst vor Veränderung und deren Überwindung durch den Mut zur Begegnung.
Konzeption, Text, Spiel: Nicolas Marchand / Regie: Nina Schopka / Bühne, Kostüme: Gregor Wickert / Lichtdesign, Technik: Thomas Coux
In Zusammenarbeit mit UNTERWEGS Fest für ein neues Volkstheater
Theater Kaendace Graz
Ein explosiver Familiencocktail interpretiert in emotionaler Schräglage.
Das versuchte Zusammenleben dreier Generationen in einem Haus, das der dementen Großmutter Queen Lear durch Überschreibung auf ihre Kinder nicht mehr und ihrem Sohn und dessen Frau und Tochter noch nicht wirklich gehört, gerät bald zur Überforderung. Mit der eingegangenen Verpflichtung zur Pflege der Großmutter und der Verantwortung für die eigene junge Familie, mutiert das Terrain zum Boxring.
Midlifecrisis, Pubertät, Wechseljahre und das Versinken in Demenz führen zu Fights zwischen den Familienmitgliedern. Am Ende steht das K.O. für Queen Lear – abgeschoben ins Heim am Lebensabend.
Ein Stück für Menschen von 12-99 Jahren, welches das Verständnis füreinander und das Gespräch zwischen den Generationen fördern soll.
Buch: Christine Teichmann / Regie, Bühne: Alexander Mitterer / Mit: Roswitha Soukup, Michael Brantner, Tessa Gasser, Lisa Rohrer, Alexander Mitterer, Christine Teichmann / Lichtdesign, Technik: Nina Ortner
In Zusammenarbeit mit UNTERWEGS Fest für ein neues Volkstheater
von Karl Schönherr
Theater HofTheater Höf//Präbach
In dieser Ehe waren die Dinge abgemacht, der Deal war klar. Keine romantische Liebe vielleicht, aber eine sinnvolle Zweckgemeinschaft, die für beide Vorteile bringt. Man hat ein gemeinsames Ziel, das schönste Haus der Stadt. Man weiß worüber man schweigen muss: Potenz und Leidenschaft.
Zwei Bretterwände im Hintergrund, doppelter Boden bis in den Himmel.
Hier treten sie hintereinander vors Auditorium, der Mann, der Jäger, das Weib und machen klar, warum sie jeweils Opfer und bestimmt nicht Täter der Ereignisse waren.
Das Drama wird zum Kriminalfall, der Titel muss hinterfragt werden.
Regie: Julia Zangger / Mit: Tini Cervenka, Christian Ruck, Philipp Dornauer / Musik: Romana Rabic und Magnus Fürst
In Zusammenarbeit mit UNTERWEGS Fest für ein neues VolkstheaterTheater, Zaid Alsalmane Graz /Bagdad
Ich habe keine Ahnung aber ich habe eine Geschichte.
Die Geschichte liegt irgendwo zwischen Bagdad und Europa.
Ein politischer junger Mann bringt sein Leben in Gefahr, weil er seine Meinung offen zeigt und keine Angst davor hat einfach ein Mensch zu sein. Er kämpft für eine gerechte Gesellschaft und muss deshalb fort.
Alles, was er sich dachte, wollte, mochte und liebte hätte geheim gelebt werden müssen. Die Erde – ein Käfig.
Ich wurde in Bagdad geboren, ich bin Muslim, ich spreche arabisch.
Aber war das meine Entscheidung?
In deutscher Sprache!
Von und mit Zaid Alsalame
Regie: Viola Novak
In Zusammenarbeit mit UNTERWEGS Fest für ein neues Volkstheater